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Lösungen im Umgang mit Müll und Industrieabfällen

Viele Menschen besitzen eine wunderbare Schöpfungskraft, daher wäre es falsch sich nur mit den Problemen unserer Zeit zu beschäftigen. Das macht nur depressiv, zynisch und destruktiv. An dieser Stelle wollen wir mit Lösungen und Lösungsansätzen Mut machen. Es gibt Hoffnung, wenn wir gemeinsam an einer besseren Zukunft arbeiten!

Kunststoff als Rohstoff chemisch recyceln

Die ersten wichtigen Forschungserfolge auf dem Weg zu plastikärmeren Weltmeeren werden unter anderem von der BASF erzielt. Dabei ist hier und auch bei anderen Forschungsprojekten der neue Ansatz Plastik chemisch anstatt mechanisch in den Wirtschaftskreislauf wieder zurückzuführen (=Recycling).

An anderer Stelle haben wir bereits erwähnt, dass dieser Weg, nämlich aus Müll Upcyclingrohstoff zu machen, sicher der effektivste ist, um die Müllprobleme unserer Zeit zu lösen. Groteskerweise sitzen damit nun die asiatischen Länder, die in „unserem“ Plastikmüll „ertrinken“ in absehbarer Zeit auf einem riesigen Rohstoffberg. Es wird sich noch zeigen, wer die entsprechende Zukunftstechnologie dort oder auf den Weltmeeren sinnvoll einsetzen kann.

Unabhängig davon wem dies gelingt, wird durch diese Forschungserfolge sehr viel Kunststoff wieder aus der Umwelt entfernt werden. Das ist ein riesiger Erfolg!

Der RT7000

Hört sich an wie ein Kampfroboter, sagt aber nur dem Plastikmüll den Kampf an. Der RT7000 ist eine Maschine von Recycling Technologies, welche Plastikmüll mit Hilfe von Pyrolyse zu einer Art Wachs aufbereitet, das als Ausgangsmaterial (=feedstock) für die Produktion neuen Plastiks dient. Somit wird Plastikmüll, wie oben schon beschrieben, zum Rohstoff und schwimmt weniger im Meer rum. Die erste Testanlage steht in Schottland und … Überraschung: die nächste Anlage wurde für Fernost angekündigt. Da der RT7000 als kompakt und modular angepriesen wird, gehe ich davon aus, dass die erste Installation auf einem Schiff nicht lange auf sich warten lässt.

Wer sich mehr über Pyrolyse informieren möchte, der findet unter anderem auf Science Direct eine Erklärung. Kurz gesagt wird das Plastik bei 540–1000°C und in Abwesenheit von Sauerstoff in seiner Atomstruktur zerlegt (thermal cracking) – langkettige Kunststoffe werden dadurch in kleinere Untereinheiten aufgebrochen.

Spannend und unerwartet sind die Big Player hinter diesem Projekt. Neben Mineralölkonzernen wie Total und Neste, ist auch der viel gescholtene Nestlé-Konzern im Recyclingboot. Entsprechend der Kraft dieser Allianz wurden auch ehrgeizige Ziele ausgegeben, nämlich ein 30%-Anteil an recyceltem Plastik bis 2030 und 100% recyclebarem oder wiederbenutzbarem Verpackungsmaterial bis 2025.

Wenn dieser Anteil wirklich erreicht wird, dann wird 30% weniger Plastikmüll zu Mikroplastik zersetzt. Das ist gut. Dann lautet die nächste Herausforderung den aktuellen Mikroplastikmüll aus dem Wasser zu filtern.

Kunststoff mechanisch filtern

Das Münchner Startup Ecofario hat eine Technologie entwickelt, mit der es nach eigenen Angaben Mikroplastik zu 99,9% aus Abwasser filtern könne.Wenn ich das hinter der Technologie stehende Hydrozyklonprinzip richtig verstanden habe, dann liegt die Einschränkung auf Abwasser lediglich in der aktuellen Zielgruppe des Unternehmens, nämlich Klärwerken und Industrieanlagen.

Das Spannende am Hydrozyklonprinzip ist, dass die mechanische Trennung von Stoffen keinen Filter erfordert! Wasser wird in einen Wirbel versetzt und die entstehenden Kräfte trennen die Stoffe im Wasser nach Gewicht. Das Mikroplastik wird dadurch aus dem Wasser gewirbelt.

Andere mechanische Filteroptionen wären die Absorption mit Hilfe von Filtermaterialien wie beispielsweise Aktivkohle, welche sich wie ein Kleber gerne an andere Stoffe anheften, oder alternativ das klassische Sieben, wie man es aus dem Sandkasten oder von der Kaffeemaschine her kennt.

Bisher kenne ich Siebverfahren nur für relativ grobes Mikroplastik, wie Filter für Mikroplastikfäden synthetischer Stoffe aus Waschmaschinenabwasser. In der Theorie müssten an der Stelle Materialien helfen, die nahe an der Eigenschaft wasserabweisend sind, also nicht wasserdicht, sondern lediglich fein genug, dass sie Wasser ausbremsen. Der Atomradius von Sauerstoff liegt im Pikometerbereich, d.h. selbst Nanoplastik ist 1000 Mal größer. Da die Recherche nach Filtermaterialien für Wasser primär zu Ergebnissen mit Aktivkohlefiltern führt, scheint es aktuell kein „Sieb„ zu geben, das fein genug für Nanoplastik wäre.

Der Vorteil des Hydrozyklonprinzips liegt darin, dass kein neuer Müll (Filterkartuschen) produziert wird, aber permanent aktiv Energie zugeführt werden muss. Bei Aktivkohlefiltern gilt es zu beachten, dass bei manchen Silberionen zum Abtöten von Keimen beigefügt werden, wobei es aktuell noch Glaubenssache ist, ob man einem Metall wie Silber schädigende Wirkung zuschreiben möchte. Bei den Sieben scheint das Problem zu sein, dass sie über die Zeit verstopfen, recht grob sind, aber dafür passiv im Abwassersystem angebracht werden können.

Magnetfischen

Das Magnetfischen ist ein Lösungsweg, der keine teure und komplizierte Technologie benötigt und folglich grundsätzlich von jedem genutzt werden kann. Wie der Name schon verrät fischt man aus Seen, Flüssen oder dem Meer metallischen Schrott heraus.

Diese tolle Idee habe ich zum ersten Mal bei den Magnethunters kennengelernt. Ronny und sein Team befreien in Berlin die Spree von allem möglichen metallischem Unrat, der ansonsten den Fluss weiter vergiften würde.

Das Logo der Magnethunters

Die Videos von den Magnethunters zeigen das Schatzjägerfeeling und den Nutzen dieser sinnvollen Freizeitbeschäftigung, aber auch dass es rechtlich einiges zu beachten gilt, damit die Wasserschutzpolizei nicht einschreiten muss. Einfach die nächstgelegene Umweltbehörde ansprechen wie die lokale rechtliche Lage ist. Beispielsweise muss in Hamburg eine Sondergenehmigung eingeholt werden. Der Umgang mit Fundstücken ist im Bürgerlichen Gesetzbuch geregelt.

Bezüglich der Sondergenehmigung geht es dabei um Deine Sicherheit, weil die Wasserschutzbehörden mehr Informationen über mögliche Kampfmittel in Gewässern besitzen als Du. Wäre doof, wenn Dich eine alte Fliegerbombe oder eine alte Granate in Stücke sprengen würde, obwohl Du der Umwelt eigentlich etwas Gutes tun möchtest. Informiere Dich also bitte wo das Magnetangeln sicher und erlaubt ist.

CleanUp / Gemarkungsputz

Das kann wirklich jeder und es ist ungefährlich. Auf Spielplätzen, im Wald, am Waldrand, auf der Straße – überall Müll, der einem begegnet, einsammeln. Mehr Spaß bereitet eine Putzaktion mit Freunden oder Gleichgesinnten. Manche Städte bieten Gemarkungsputzaktionen an. Einfach das städtische Umweltamt, den Naturschutzbund oder entsprechende Gruppen in den sozialen Medien finden und die eigene Hilfe anbieten.


Hinweis: Du kennst noch weitere dieser tollen Erfolge im Bereich „Umgang mit Müll und Industrieabfällen“, dann mailde Dich bei uns. Danke!

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