Kamele müssen in der Wüste einem wüsten Klima trotzen – extremer Dürre und Hitze tagsüber und einer massiven Abkühlung in der Nacht. Darum teilt sich ihr Fell in zwei Bereiche auf, nämlich in das widerstandsfähige Deckhaar und den darunter gelegenen wärmeregulierenden Flaum.
Das Deckhaar eignet sich nicht für Bettdecken, daher sind unsere Bettdecken mit Kamelhaarflaum gefüllt. Sie bieten dadurch die natürlichen positiven Eigenschaften von Naturhaaren und sind zusätzlich extrem widerstandsfähig.
Man kennt das gelblich bis rötlich-braune Fell der Kamele und weiß, dass Kamele in Asien und Afrika leben und auch in Australien gezüchtet werden. Aber wussten Sie, dass sich Kamelhaar auch als Füllung für Bettdecken eignet? Im ersten Moment erscheint es ungewöhnlich, aber wenn man die tollen Eigenschaften von Naturhaaren bedenkt, dann ergibt es Sinn ebenfalls Kamelhaare zu verwenden. Kamelhaarbettdecken sind demnach der Geheimtipp für exzellenten Schlafgenuss.
Kamele besitzen unterschiedliche Haartypen, nämlich zum Einen das grobe schützende Grannenhaar, auch Deckhaar genannt, und darunter den weichen gekräuselten Flaum, auch Unterhaar genannt. Beide Haartypen fallen im Frühjahr auf natürlichem Weg vom Tier ab, daher werden Kamele im Normalfall nicht geschoren und nicht ausgekämmt. Das abgefallene Haar wird von Hand eingesammelt und in unterschiedliche Qualitätsniveaus sortiert.
Jedes Kamel entledigt sich pro Jahr auf diese Weise von etwa 3-7 kg Kamelhaarflaum. Der Flaum kann dann gereinigt, gewaschen und anschließend versponnen werden.
Aufgrund seiner Seltenheit wird Kamelhaar manchmal auch mit Schurwolle von Merino-Schafen verglichen und mit Schurwolle gemischt verarbeitet.
Welche Eigenschaften hat Kamelhaar?
Länge und Feinheit
Da es mehrere Kamelarten gibt schwanken die Angaben über die Länge und Feinheit der Haare stark. Es sind Längen von 3 bis 13 cm und Durchmesser von extrem feinen 5 bis 40 µm (Mikron) bekannt.
Zum Vergleich besitzt Kaschmir eine Feinheit von 14 – 21 µm und menschliche Haare eine Feinheit von 20 – 80 µm. Dank seiner Feinheit ist Kamelhaar ebenfalls sehr leicht und somit für luftig wolkige Bettdecken geeignet.
Wärmeregulation
Kamele haben sich an die Bedingungen eines Wüstenklimas angepasst. Das bedeutet, dass sich ihr Fell bei Hitze ein wenig anlegt und die gespeicherte Feuchtigkeit über Verdunstungskälte wieder abgibt. Wird es kälter so nimmt das Fell Feuchtigkeit auf, bauscht sich auf und kräuselt sich stark. Dadurch entstehen Luftpolster, welche eine gute Wärmeisolationseigenschaft besitzen.
Gut für Allergiker und Rheumatiker
Die hohe Aufnahmefähigkeit für Feuchtigkeit nützt sowohl Hausstauballergikern als auch Rheumatikern, da Kamelhaarbettdecken darüber ein angenehm trockenes Schlafklima erzeugen. Entzündete Gelenke benötigen eine trockene Schlafumgebung und Hausstaubmilben meiden Trockenheit.
Langlebig
Kamelhaar ist an extremes Klima angepasst und somit extrem widerstandsfähig. Sie werden an einer Kamelhaarbettdecke lange Freude haben.
Angenehm und pflegeleicht
Bettdecken aus Kamelhaar sind umweltfreundliche Naturprodukte mit selbstreinigenden Eigenschaften. Sie sind geruchsneutral und hautfreundlich.
Besonderes Fell der Jungtiere
Wie beim Lamm ist das Fell der Jungtiere besonders kuschelig.
Wie pflegt man Kamelhaar?
Naturhaarprodukte sind im Normalfall selbstreinigend, da die meisten Tiere (u.a. auch Kamele) in freier Wildbahn keine Putzertiere oder Reinigungsmöglichkeiten besitzen. Verzichten Sie also möglichst auf das Waschen, Auswringen, Rubbeln oder Bügeln. Es genügt das tägliche Lüften der Bettdecke, wobei sich die gekräuselten Fasern mit Hilfe der Luftfeuchtigkeit wieder aufrichten und ihre Luftpolsterwirkung erhöhen.
Eine indirekte Variante der Pflege wäre der Schutz vor Motten. Hierbei gibt es neben den chemischen Varianten auch natürliche Alternativen von denen unterschiedliche Erfolge berichtet werden. Im Grunde geht es darum die Motten über einen unangenehmen Duft fernzuhalten. Dabei kann es sein, dass einige Motten sich an dem Geruch nicht stören, da beispielsweise ihr Hunger größer ist, oder dass der duftende Gegenstand ausgetrocknet ist und somit nur noch wenig Duft ausstrahlt. Darum wird unter anderem dazu geraten Zedernholz regelmäßig mit Schmirgelpapier aufzurauhen.
Weitere natürliche Methoden wären Zeitungspapier mit dem Duft von Druckerschwärze oder Leinensäckchen mit Lavendel oder Walnussblättern.
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