Heutzutage sind China, Australien, Neuseeland, Persien, Iran, Afghanistan, Mongolei und Schottland mögliche Quellen.
Wie beim Kamel ist das Fell der Kashmirziege in zwei Fellarten unterteilt, nämlich in das schützende Deckhaar und das weiche Unterfell. Letzteres ist wegen seinen angenehmen Eigenschaften sehr begehrt und wird im Normalfall ausgekämmt, nach Farbe sortiert und nach Qualitätsstufen getrennt.
Da die Region Kashmir schon vor dem 13. Jhd. an die legendäre Seidenstraße angeschlossen war, ist es anzunehmen, dass schon damals vereinzelte Naturhaardecken aus Kashmirwolle ihren Weg nach Europa fanden. Aber bei einer durchschnittlichen Gewinnung von etwa 100g bis 200g pro Tier pro Jahr, wird es sich dabei um Einzelanfertigungen für Königshäuser oder reiche Händler gehandelt haben, die nicht explizit in Geschichtsbüchern erwähnenswert gewesen wären.
Erst mit der Verbreitung der Kashmirziege außerhalb der namensgebenden Region Kashmir ab dem 18./19. Jhd. konnte genügend Kashmirwolle gewonnen werden um nennenswerte Mengen zu handeln.